Sicherheitswache 50. Jahrestag Olympiaattentat
Fürstenfeldbruck: Der Traum der heiteren Olympischen Sommerspiele 1972 in München
fand am 5. September 1972 ein jähes Ende, als das palästinensische Kommando „Schwarzer
September“ elf Sportler der israelischen Olympiamannschaft als Geiseln nahm. Nach vielen
Stunden der Verhandlungen im Olympischen Dorf wurden die Geiseln und Terroristen auf den
Fliegerhorst nach Fürstenfeldbruck geflogen.
Der Befreiungsversuch dort scheiterte. Es starben alle israelischen Geiseln sowie ein
deutscher Polizist.
Anlässlich dieser tragischen Ereignisse fand am vergangenen Montag der 50. Gedenktag am
alten Tower auf dem ehemaligen Flugfeld unter großer internationaler Beteiligung statt. Im
Anschluss an die Kranzniederlegungen sprachen unter anderem der israelische
Staatspräsident Izchak Herzog, der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Bayerische
Ministerpräsident Markus Söder, die Sprecherin der Hinterbliebenen Ankie Spitzer, Landrat
Thomas Karmasin sowie der IOC Präsident Thomas Bach zu den geladenen Gästen.
Anschließend fand ein Staatsempfang für die Hinterbliebenen sowie für die angereisten
Persönlichkeiten aus Politik und Kultur statt.
Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen waren neben der Polizei, die die Federführung
innehatte, auch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in die Vorbereitung und
Durchführung der Veranstaltung eingebunden. Eine gemeinsame Sicherheitswache mit
Einsatzkräften der Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck, Germering, Gernlinden, Puchheim-
Bahnhof und Puchheim-Ort sowie Kräften des Bayerischen Roten Kreuzes und des Malteser
Hilfsdienstes sicherte die Veranstaltung über den Nachmittag auf dem ehem. Militärflugplatz in
Fürstenfeldbruck ab. Zusätzlich wurde eine gemeinsame örtliche Einsatzleitung durch
Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, der Sanitätseinsatzleitung von BRK und Malteser
Hilfsdienst sowie dem Landratsamt Fürstenfeldbruck im ehemaligen Tower eingerichtet. Hier
fand auch ein enger Austausch mit der polizeilichen Einsatzleitung statt. Gegen 18 Uhr konnten dann alle Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden, da sich die Veranstaltung ohne
Zwischenfälle dem Ende neigte.
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog und Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier bei der Kranzniederlegung am alten Tower in Fürstenfeldbruck, Quelle: Bayerisches
Staatsministerium des Inneren