Erfolgreiche Eisrettungsübung der Feuerwehr Germering am Germeringer See

Am vergangenen Montagabend, dem 15.01.2024, führte die Feuerwehr Germering eine erfolgreiche Eisrettungsübung am Germeringer See durch.

Die Übung begann um 19 Uhr und unterschied sich von bisherigen Übungen durch die Zusammenarbeit mit einem Mitglied der Germeringer Eisfrösche, einer Eisbadegemeinschaft. Jan Vosseler (38, Trainer, Therapeut und leidenschaftlicher Triathlet), ein Mitglied der Eisfrösche, hatte sich nach einem zufälligen Kontakt während Schnee-Einsätzen im Dezember bereit erklärt, die Feuerwehr bei der Eisrettungsübung zu unterstützen.

Im Gegensatz zu vorherigen Übungen galt es diesmal keine Person im Überlebensanzug zu retten, was die Übung besonders realistisch gestaltete. Die Einsatzkräfte wurden mit der Rettung einer unbekannten Person konfrontiert, was einen psychologisch positiven Effekt auf den Übungsverlauf hatte.

Eisrettung steht derzeit im Fokus der Wasserrettungskräfte und der Feuerwehr, da wechselhaftes Winterwetter die Bildung von Eisflächen begünstigt. Die Feuerwehr Germering nutzte die Gelegenheit, in Zusammenarbeit mit den Germeringer Eisfröschen die Rettungstechniken auf dem gefrorenen See zu trainieren.

Die Germeringer Eisfrösche sind eine Gemeinschaft von Kälteenthusiasten, die das gemeinsame Eisbaden in erfrischenden Gewässern schätzen.

Die Winterbadesaison der Eisfrösche erstreckt sich von Ende Oktober bis zum 1. Mai. Ein regelmäßiges Treffen findet sonntags um 9 Uhr an der Wasserwacht des Germeringer Sees statt – jeder ist herzlich willkommen. Die Mitglieder betonen die gesundheitlichen Vorteile des Winterbadens, insbesondere für Gelenke wie z.B. rheumatische Erkrankungen, die Ausschüttung von vielen wichtigen Hormonen (Testosteron, Adrenalin, Endorphine, Melatonin u.a.m.) und die Produktion von braunem Körperfett.

Die gelungene Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr Germering und den Germeringer Eisfröschen unterstreicht die Bedeutung von gemeinsamen Übungen, um im Ernstfall effektiv agieren zu können.