Sturmtief “Zoltan” verursacht viele Einsätze
In der Zeit vom 21. bis zum 23. Dezember verzeichnete die Feuerwehr Germering eine erhöhte Einsatzaktivität aufgrund des Sturmtiefs “Zoltan”. Zwei größere Stromausfälle in den Stadtteilen Neugermering und Harthaus führten zu zahlreichen Rettungseinsätzen, insbesondere bei stehengebliebenen Aufzügen.
Insgesamt wurden 12 Einsätze aufgrund von Unwetterschäden und Stromausfällen registriert.
Am Samstag leistete die Feuerwehr Germering zusätzliche Unterstützung bei einem Silobrand in Unterschweinbach, indem sie die Sonderfahrzeuge des Landkreises Fürstenfeldbruck einsetzte.
Gegen 8 Uhr morgens bemerkten Mitarbeiter eine Rauchentwicklung im Hackschnitzelsilo der Firma und setzten sofort einen Notruf an die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck ab. Die Leitstelle alarmierte daraufhin nicht nur die Feuerwehr Unterschweinbach, sondern auch benachbarte Feuerwehren aus Oberschweinbach, Aufkirchen, Mammendorf und Rottbach. Zusätzlich wurden Sonderfahrzeuge des Landkreises aus Germering, Fürstenfeldbruck, Gernlinden und Puchheim-Ort sowie die Kreisbrandinspektion mobilisiert.
Trotz der raschen Reaktion und erster Löschmaßnahmen durch die Feuerwehr zeigte sich die Lage als besonders komplex. Um dem Brand Herr zu werden, entschied die Einsatzleitung, einen Trupp unter schwerem Atemschutz einzusetzen, der größere Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) in das Silo einbrachte. Ziel dieser Maßnahme war es, die Sauerstoffzufuhr zu verringern und somit die Brandentwicklung einzudämmen.
Nachdem die CO2-Maßnahmen eingeleitet wurden, koordinierte die Einsatzleitung der Feuerwehr Unterschweinbach das Räumen des Silos. Hierbei kamen Atemschutztrupps und Radlader zum Einsatz. Etwa 10 Tonnen Hackschnitzel wurden aus dem Silo entfernt und in mehrere Container verbracht.
Die Rettung mehrerer Personen und die Bewältigung von Unwetterschäden standen im Fokus der vielfältigen Einsätze während dieser Tage.