Automatische Brandmeldeanlage verhindert Schlimmeres
Nach einem anstrengenden Wochenende planten wir am Montag den 4.12.2023, anstelle des üblichen wöchentlichen Übungsdienstes einen gemütlichen Kameradschaftsabend abzuhalten. Bis kurz nach halb 9 verlief alles planmäßig, doch dann wurden wir durch die automatische Brandmeldeanlage (BMA) im GEP (Germeringer Einkaufs Passagen) alarmiert.
Bei der Erkundung vor Ort konnten wir zunächst Brandgeruch und Rauchentwicklung in der Zwischendecke eines Geschäfts feststellen. Mithilfe der Wärmebildkamera kontrollierten wir die Decke, öffneten sie an der heißen Stelle und entdeckten einen Brand in einem Heizgerät der Lüftungsanlage.
Es bestand die latente Gefahr, dass sich Rauchgase und der Brand über die Lüftungsanlage im gesamten Gebäude ausbreiten könnten. Die oberste Priorität lag daher in der Räumung des Gebäudes. Glücklicherweise hatten die meisten Kunden das GEP bereits aufgrund des Räumungsalarmes verlassen, bevor sich die Situation verschärfte.
Parallel dazu gingen zwei Trupps unter Atemschutz mit CO₂-Löschern gegen das brennende Aggregat vor. Die Anlage wurde stromlos geschaltet, außer Betrieb genommen und großflächig daraufhin kontrolliert, ob der Brand sich über den Luftstrom in der Lüftungsanlage oder in das Wärmedämmverbundsystem der Außenwand ausbreiten konnte. Zum Glück konnte festgestellt werden, dass diese Maßnahmen erfolgreich waren und ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhindert wurde. Der gesamte Einsatz war äußerst zeitaufwändig.
Leider gab es während des Einsatzes zwei verletzte Einsatzkräfte.
Wir möchten uns herzlich bei der Polizei (POL) und dem Rettungsdienst (RD) für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken. Ebenso gilt unser Dank dem Eigentümer des Gebäudes für die gewährte Unterstützung während des Einsatzes.
Insgesamt waren 26 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen dreieinhalb Stunden im Einsatz. Zum aktuellen Zeitpunkt liegt keine Angabe zum entstandenen Schaden oder zur Ursache des Brandes vor.